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Atomtechnologie: Das unglaubliche energetische Potenzial, welches die Atomkraft bietet ist nun mal so fantastisch, was offensichtlich auch damit zu tun hat, daß es sich dabei um eine
Dimension handelt, welche von den normalen Menschen nicht mehr so einfach beurteilt werden kann - ob dies nun von Atomphysikern geleistet werden kann, bleibt dann nur zu hoffen! Wer versteht schon die Umwandlung von
Materie zur Energie - oder gar die Gleichsetzung dieser beider Prinzipien.
Im Umkehrschluß kann man dann auch Folgern, wenn man glaubt dies nutzen zu können, daß man dies auch tun (können) müsste. Die
Gefahren einer4 dilettantischen BEHANDLUNG oder Nachbehandlung kann man dann u.U. auch nur erahnen – aufgrund der ungewohnten Gegebenheiten und Zeitdimensionen aber bestimmt (noch) nicht beherrschen.
Darin
liegt nun die Schwierigkeit – soll man eine Technologie, welche in eine „unvorstellbare“ Dimension greift auch gleich nutzen? - Hier ist guter Rat teuer – u.U. zu teuer – trotzdem schreitet die Nutzanwendung
unweigerlich voran – selbst wenn deutsche Wissenschaftler und Techniker hier nicht mitmischen würden – was sie ja offiziell inzwischen auch gar nicht mehr tun (dürfen).
Einige Fragen sollten hier nun aufgelistet werden zunächst erst mal als intuitiver Fragenkatalog: - welches energetisches Potenzial hat die Atomtechnologie zu bieten?
- welches „wirtschaftlich nutzbare“ Potenzial hat die Atomtechnologie zu bieten? - wie steht es mit den erschließbaren Ressourcen?
Über die Verfügbarkeit von Uran gehen die Schätzungen wohl genauso stark
auseinander wie für andere (z.B. fossile) Energieträger auch – hier sollen einige gerundete Faustzahlen in Anlehnung an Schätzung aus dem www angeführt. Danach betragen die bekannten weltweiten Uranreserven in
„konventionellen Lagerstätten“ rd. 5 Mio.Tonnen und weltweit (zukünftige) Verbrauch rd. 100.000 to/a - danach ergibt sich eine statistische Reichweite von rd. 50 Jahren. Nimmt man auch die zusätzlichen Ressourcen
hinzu und eine 30% Steigerung aufgrund von Wiederaufbereitungsmaßnahmen, so ergeben sich rd. 15 Mio. Tonnen wirtschaftlich nutzbares Uran.(130 Euro/to) und somit eine Reichweite von 150 Jahren – so die
Größenordnungen. - Wer stellt diese Ressourcen zur Verfügung? - gibt es da eventuell neue Abhängigkeiten? - oder sind die „schnellen“ Brüter ( oder deren Weiterentwicklung) eine wirkliche Alternative zur
Unabhängigkeit von weiteren energetischen Rohstoffen? - Wird Atomenergie am Ende nur da eingesetzt, wo der Wunsch zur Atommacht besteht? - die Energiefrage also eigentlich gar nicht wirklich im Vordergrund
steht, sondern nur als Vorwand dient. - stellt die Endlagerung wirklich ein unüberwindbares Problem dar – oder ist dies nur ein wirtschaftliches Problem? Bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen nach
anerkannten Bewertungsverfahren sind die wirtschaftlichen Auswirkungen nach 250 Jahren nicht mehr nachweisbar (bei 5% Zins auf das eingesetzte Kapital) - da dann im Zinses-Zins-System Zahlungen in solch weit
entfernten Zeiträumen sich in der Bilanzierung als nicht mehr relevant erweisen. Was ist dann mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Zeitreihen, welche mit Lagerzeiten von über 1000 Jahren (und noch viel mehr)
kalkulieren? Was passert da in einem Land, welches die „Entsorgung„ noch gewährleiten muß aber wirtschaftlich nicht mehr dazu in der Lage ist? - Geld-Werte sind dann u.U. Nicht mehr relevant – Währungen schon gar
nicht – aber der Müll ist noch da. (dies ist übrigens ein generelles Problem, wo Müll anfällt, der „versorgt“ und eben nicht entsorgt wird. Nur biologisch abbaubarer Müll geht in den natürlichen Kreislauf zurück
– nicht aber der „von Menschen künstlich erzeugte – chemische oder nukleare Müll – diese Frage ist somit eine Generelle auch für viele andere Stoffe; hier sollte nicht vergessen werden, daß der heutzutage erzeugte
Giftmüll (z.B. Energiesparlampen) ebenso „entsorgt“ wird . Eine Gesellschaft die diese „Altlasten“ zu verwalten hat, muß dies auch tun, wenn Bankensysteme oder Währungssysteme sich von ihrer Kontinuität längst
verabschiedet haben). Wie sieht es dann mit der volkswirtschaftlichen Bilanz aus? Ist der schnelle Profit „heute“ auch ein Garant für eine umweltgerechte Behandlung der Überbleibsel in der Zukunft?
Offensichtlich wollte man hierfür eine geologische Formation ausfindig machen, welche über Jahrtausende diese verscharrten Atom-Mülle sicher verwahrt. Ist das aber nicht eine Illusion? - und warum dann auch noch
Salzstöcke? - wäre es da nicht ehrlicher – von den derzeit bestehenden Praxis bei Müllproblemen zu lernen – und dieser Müll in kontrollierbare Behälter an der Oberfläche zu deponieren – z.B. in ausgedienten und
speziell hierfür präparierten Atomkraftwerken? Die müssten dann eben u.U. 10.000 Jahre bewacht werden – wenn die aber dann einmal undicht wenden sollten, kann man das „relativ einfach“ und eindeutig erkennen – oder
ist das etwa genau das, was man eben gar nicht erst bemerken will ? Frontal 21 Asse und das ewige Problem - Wohin mit dem Atommüll?
https://www.zdf.de/politik/frontal/frontal-asse-wohin-mit-atommuell-lagerung-radioaktiv-zwischenlager-endlager-gefahr-100.html
Man stelle sich doch mal folgendes Szenario vor: die
Endlagerstätte ist gefunden, ausgebaut, regulär befüllt und wird dann versiegelt – nach 20, 50 oder 100 Jahren fällt irgendeinem Beobachter auf, daß im Umkreis vermehrt „Anomalien“ irgendwelcher Art auftreten – und
daß nun mal ein Restverdacht bleibt, ob diese nicht von Kontaminierungen aus dem unterirdischen lager stammen ?? - was soll man und was wird man – dann tun? - ja sogar tun müssen !? (Die Verunsicherungen werden mit
großer Wahrscheinlichkeit auftreten, siehe Corona, Klima, etc.) Wer wird dann die erforderlichen Untersuchungen und ggf. Schadensbehebungen durchführen und bezahlen? - allein diese Vorstellungen sollten doch
ausreichen, um festzustellen, daß „unkontrollierbare“ unterirdische Gift-Atom-Lagerstätten grundsätzlich keine gute „Endlagerung“ darstellen können – ganz einfach weil man nicht permanent kontrollieren kann, ob die
Sicherheit noch gegeben ist.
Zur Sicherstellung der Entsorgung und Endlagerung bilden die Betreiber von Atomkraftwerken in Deutschland jährlich gesetzlich verordnete „Rücklagen“ (Stand 2008) in
Größenordnungen von0,3 Cent / kWh – also pro AKW bei rd. 6Mrd. kWh/a* 0,003 = 18 Mio. Euro pro AKW und Jahr.
( unter Kanzlerin Merkel (CDU) wurde an diesen Entsorgungsvereinbarungen aber herumgebastelt – wie genau ist unklar ??) - Kann dieseTechnologie dann wirklich „nachhaltig“ wirtschaftlich sein? -
Welche öffentliche Förderug steckt und geht dahin ? (von 1950-2009 über 120 Mrd. . - Sind die Unternehmen, welche den Strom verkaufen, denn auch für die Folgekoste in weiterer Zukunft haftbar zu machen? Wer
bezahlt denn letztendlich die Entsorgung? Und die aktuell anfallenden unzähligen Gutachten zur Untersuchung der Siucherheit?
SICHERHEIT wenn dies nicht ein philosophisches Thema ist, dann eben ein technisches und dazu lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur eines sagen – ABSOLUT SICHER gibt es in menschlichen
Dimensionen nicht! - und wer gegenteiliges behauptet spricht eben nicht mehr voin einer menschlichen Warte aus – dermuß darüber stehen – oder sich zumindest darüber erheben.
Dieser Kritkpunkt ist dann auch wohl ein sehr entscheidenter, um dieses Themqa zu beurteilen – mit wachsender Zahl von Atomkraftreaktoren wächst die Gefahr der möglichen Unfälle. Ein nicht funktionierender
Transformator muß da eben nicht gleich das entscheidente Problem darstellen. Störfälle alleine sind dann nur ein Indiz, aber noch kein Ausschlußgrund für den weiteren Betrieb – denn bei höheren
Sicherheitwsanforderungen werden dann auch folgerichtig periphere Problemegemeldet – bedeutet aber noch lange nicht , daß die Sicherheit des Reaktors gefährtet wäre; diese bieten sich aber als INDIKATOR für
generelle Wartungsprobleme durchaus an. Kernkraft wir ja auch imAusland genutzt – Japan wäre da aufgrund der Vielzahl von Anlagen (über 50 AKW´s und weitere sind im Bau und Planung [Text aus 2008]) wohl ein
Beispiel wie damit umgeht – was machen die dort eigentlich mit dem Atom-Müll? - verbleibt der etwa auf den Inseln? - theoretisch könnte dort dann auch ein gravierender Störfall entstehen. Gerade in Japan – dem Land,
in welchem die eine unheilvolle Anwendung der Atomenergie jedermann drastisch vor Augen geführt wurde.
- U-Bote mit kleinen Kernreaktoren fahren über alle Weltmeere – wer ist denn für deren „Umweltverträglichkeit“ haftbar – gibt es vda schon internationale Regelungen? - wer überwacht das eigentlich?
- Globalisierung – auch in Haftungsfragen? - giftige Energiesparlampen in der BRD – universelle Verseuchung auf dem Meeren? - macht das Sinn? - mit dem Argument „zunächst vor der eigenen Haustüre kehren“ ist
bdas nicht erklärbar – ist es am Ende nicht gar kontraproduktiv – da es von den eigentlichen Problemen ablenkt? (und diese liegen nicht bei menschengemachten Klima – Bem. Gz 2024)
RESTLAUFZEITEN
weshalb ein Kraftwerk abschalten, wenn es den Sicherheitsanforderungen genügt?
Wer beurteilt die Sicherheit? Diese Frage darf dann nicht alleine den Betreibern und Kapital-Profiteuren überlassen bleiben ? - aber auch keiner klein krämerischen Ideologie.
Ein Atomkraftwerk hat nun mal neben seiner betrieblichen auch eine immense volkswirtschaftliche Komponente - und eben da, nicht nur eine monetäre, sondern auch existenzielle ! Die Bevölkerung trägt hierbei immer
das entscheidende Restrisiko. Wenn also ein Atomkraftwerk abgeschrieben ist (ohne Folgekosten) , dann muß die betroffenen Bevölkerung (das gesamte Land also) zumindest auch an dem wirtschaftlichen Gewinn
partizipieren – denn den existenziellen Risikofaktor trägt sie ja ohnehin. Der Abwägungsprozess muß daher die risikotragende Bevölkerung mit einschließen – dort sollte auch der ökonomische Hauptnutzen, welcher
durch die Verlängerung der Laufzeiten erreicht wird, liegen. Wenn man dieses Prinzip auf die wirtschaftlichen „Gewinne“ getreu anwendet, werden sich die Fragen sehr bald im Sinne einer verträglichen Lösung
relativieren. Klar muß dabei sein, daß es sich bei dem Haupt-Risikoträger um die einheimische Bevölkerung handelt und nicht um das investierte Kapital.
Denn wenn schon keiner bereit ist das Gesamtrisiko zu tragen – bleibt im Endeffekt nur die Gesamtbevölkerung als Risikoträger übrig. LAUFZEITVERLÄNGERUNG
Hier mal eine Beispielrechnung für ein mittleres AKW (2010 waren in Deutschland laut wikipedia zwischen 15 und 20 AKW´s)
1 AKW-Leistung 1 MW = 1.0 Mio kW und 6.000 h Betriebsstunden pro Jahr und einer spezifischen Vergütung von rd. 5 Cent/kWh – ergibt sich 0,3 Mrd. Euro
bei 10 Jahren Laufzeitverlängerung summiert sich das auf rd. 3,0 Mrd. Euro Dieser Strom wird dann auch noch als CO2 „neutral eingestuft – somit abgabenfrei. Die Brennelementesteuer wäre dann eine folgerichtige
Konsequenz, um hier an dem „produzierten“ Mehrwert zu partizipieren.
Weitere Überlegungen und Spekulationen hierzu haben sich inzwischen aufgrund des einsamen Entschlusses der Kanzlerin Merkel erübrigt – auch dies im GRUNDE skandalös! Die Probleme der Endlagerung bleiben ja trotz
vorzeitiger Abschaltung – soweit es den Atom-Generationen-Händel angeht noch auf unbestimmte Zeit – zulasten der Bürger – die sind dann eben auch die Bürgen – so ist das dann auch.
Schadenspotenzial wohin
wenn´s dann doch mal nicht so funktioniert hat, wie gewünscht – da ist wieder mal guter Rat teuer – wohl dem, der dann schon eine zweite Staatsbürgerschaft hat – amerikanisch oder Türkisch wäre dann wohl egal –
Hauptsache weg von hier ! - was macht der Rest der Bevölkerung – vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm ?! - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber WARUM das Alles?
Darf man diese Frage überhaupt noch stellen? WEM dient dieser vermeintliche Fortschritt? Ist es denn überhaupt noch ein FORTSCHRITT ? Worin besteht denn dieser Fortschritt überhaupt?
Oder Fortschritt um jeden Preis ? Oder besser WACHSTUM um jeden Preis. Wer braucht diesen Wachstumsfortschritt? Die Bevölkerung oder das bestehende Kapital-System? Die alte Frage beleibt: Wem Nützt´s ?
Das sollte bedacht werden: Wirtschaftlichkeitsberechnung: Die von der Deponie oder Endlagerstätte verursachten Betriebskosten sind nach gängigen Berechnungsmethoden in Abhängigkeit von der
zugrunde gelegten „Sollverzinsung“ nach einem gewissen Zeitraum nicht mehr als Kostenfaktor relevant – spielen dann also ökonomisch keine Rolle mehr, obwohl die betrieblichen Aufwendungen dann immer noch
aufzubringen sind. Indem man in dem Beispiel unten den Zeitraum n mit einer größeren Dauer als 250 Jahren annimmt – ändert dies nichts mehr am Barwert, welcher die relevante ökonomische Größe darstellt.
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